"Ich kann nicht sprechen, aber ich habe viel zu sagen." Diese Aussage eines Kindes verdeutlicht das Grundproblem nicht sprechender körperbehinderter Menschen, die mehr mitteilen wollen als sie können. Im Alltag ist häufig noch eine Verständigung durch Mimik und Gestik möglich, aber der Bericht über ein zurückliegendes Erlebnis oder das Stellen einer Frage sind häufig mit unüberwindbaren Schwierigkeiten verbunden. Jeden Tag muss ein "nicht sprechendes" Kind solche Situationen erleben und durchstehen. Um diesen Schülern und Schülerinnen eine effektivere Kommunikation mit der Umwelt zu ermöglichen, führen wir Kommunikationsförderung durch. Das Konzept der unterstützten Kommunikation beinhaltet die Entwicklung individueller Kommunikationssysteme. Dabei werden zum einen die vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten genutzt und erweitert, zum anderen werden seit einigen Jahren alternative Sprachen entwickelt und verbessert. Bei den sogenannten Symbolsprachen wird Sprache in Bildern dargestellt, wie z. B. mit PCS-Symbolen (Boardmaker),Metacom-Symbolen, PECS (Picture Exchange Communication System) oder mit der Minspeak-Kodierung, wie sie z.B. auf Talkern zum Einsatz kommt.